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Das erste Mal an Bord
Seekrank
Die auch als Reise- und Bewegungskrankheit bezeichneten Reaktionen auf ungewohnte Bewegungen lösen Schwindel, Blässe, Kopfschmerzen und im Schlimmsten Fall Übelkeit/Erbrechen aus. Auslöser für diese sind die von Ihren Sinnesorganen erhaltenen widersprüchlichen Informationen zur räumlichen Lage und den Bewegungen Ihres Körpers. Diese Verwirrungen in Ihrem Hirn machen sich als Schwindel und Schmerzen bemerkbar. Da unser Hirn lernfähig ist, passt es sich nach ein paar Tagen den neuen Umständen an und die Symptome verschwinden. In 90 Prozent aller Fälle dauert Seekrankheit zwei bis drei Tage.
Erste Anzeichen, dass es Sie erwischt hat, ist ständiges Gähnen. Oftmals setzen kurz darauf auch leichte Kopfschmerzen ein. Bereits wenige Stunden später kommen Unwohlsein, leichtes Frösteln, kalter Schweiß und ein drückendes Gefühl in der Magengegend hinzu. Sie fühlen sich müde und Ihre Reaktionen werden langsamer. In diesem Stadium sollten Sie unverzüglich den Schiffsarzt aufsuchen und sich anschließend ins Bett legen. Vielleicht ist es sogar möglich, die Kabine zu wechseln. Mittschiffs schaukelt es am geringsten.
Seekrankheit in seiner schlimmsten Form zeigt sich in kalten Schweißausbrüchen, geistiger Leere bis hin zu Lethargie, Brechreiz, Sodbrennen und Erbrechen. Gefährlich kann es werden, wenn Sie über Tage unter diesen schweren Symptomen leiden, da Sie aufgrund des hohen Wasser- und Flüssigkeitsverlusts dehydrieren können. Daher ist es wichtig, bereits bei ersten Anzeichen die Krankenstation aufzusuchen. Hier bekommen Sie nicht nur passende, lindernde Medikamente, sondern vor allem bei Bedarf auch Transfusionen.
Seefahrer haben ihre ganz eigene Einteilung zum Schweregrad von Seekrankheit. Bei der ersten Stufe (Kopfschmerzen, Müdigkeit) sprechen Sie von "man hat Angst zu sterben", bei der zweiten (Übelkeit, Schwindel, kalter Schweiß) heißt es "es ist egal, ob man stirbt" und bei der dritten Form (Erbrechen, Dehydrierung) gilt "man wünschst sich nichts sehnlichster, als zu sterben". Glücklicherweise betrifft die schwere Form nur etwa jeden 5ten (15 bis 20 Prozent) Seekranken. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass 15 Prozent der Menschen relativ unempfindlich gegenüber dem Auftreten der Seekrankheit sind, 75 Prozent kann es, muss es aber nicht erwischen und etwa 10 Prozent neigen zum erkranken.
Seekrankheit lässt sich vorbeugen, indem Sie viel an der frischen Luft bleiben. Idealer Ort dazu ist – wie oben beschrieben – die Schiffsmitte. Auch Ablenkung hilft: Beschäftigen Sie Ihr Hirn mit anderen Dingen (z.B. Lesen, Sport an Bord, Geschicklichkeitsspiele und sogar Gesellschaftsspiele wie Memoire). Ebenso hilft die visuelle Fokussierung auf ein festes Ziel. Starren Sie dafür förmlich auf einen Punkt am Horizont. Omas Hausmittel gegen Seekrankheit ist Ingwer. Kauen Sie einige Zeit auf einem Stück Wurzel oder konsumieren Sie Vitamin C in Reinform. Ein bis drei Gramm senken den Histaminspiegel und sorgen spürbar für Besserung.